Boccia


Boccia


Benutzt werden Lederbälle, die mit Kunststoffgranulat gefüllt sind und unterschiedliche Härtegrade aufweisen können. Ziel ist es, die roten und blauen Lederbälle so nah wie möglich an den weißen Zielball, auch Jackball genannt, zu platzieren. Der Ball kann mit der Hand oder mit dem Fuß ins Spiel gebracht werden. Spieler, die dazu nicht in der Lage sind, können auch mit einer Rampe/Abrollschiene spielen. Ein Wettkampf-Spiel besteht aus 4 Runden im Einzel- und Paarwettbewerb, aus 6 Runden im Mannschaftswettbewerb. Das Spiel bleibt oft spannend bis zum letzten Ball. Es erfordert ein hohes Maß an Konzentration, Zielvermögen, Nervenstärke, Teamfähigkeit und Taktik.

Boccia ist in sehr erfolgreicher Weise an die Belange von Menschen mit Schwerstbehinderungen angepasst worden. Insbesondere eignet es sich für Menschen mit cerebralen Bewegungsstörungen. Boccia kann als Freizeit- und als Wettkampfspiel durchgeführt werden. In Deutschland werden Landesmeisterschaften und seit 2004 Deutsche Meisterschaften durchgeführt. Seit 1990 ist Boccia Disziplin bei den Deutschen CP-Sportspielen. Bei internationalen Wettbewerben wie z.B. Europa- oder Weltmeisterschaften, Paralympics wird Boccia nur für schwerbehinderte Sportler/Innen ausgetragen, die einen Rollstuhl benutzen. Bei den Paralympics 1984 in New York ist Boccia als paralympische Disziplin eingeführt worden. Es gibt Einzel-, Paar- und Mannschaftswettbewerbe. Männer und Frauen starten gemeinsam.


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